Als eine Östrogendominanz bezeichnet man im Hormonsystem eine Dominanz des Hormon Östradiol über andere Hormone - und zwar Progesteron, Östriol oder auch Testosteron im Körper. Wichtig dabei ist nur zu wissen, das das Hormone Östradiol nicht alleine erhöht sein kann - nein: Insbesondere das Verhältnis gibt den Ton an: Ein Verhältnis von 80:1 meint, das mindestens 80 Progesteron-Hormone auf ein Östradiol Hormon trifft. Der Begriff Östrogendominanz meint also immer ein relatives, im Verhältnis stehendes Ungleichgewicht vom Östradiol zu den Hormonen Progesteron, Testosteron oder Östriol.
Dies kann bei Frauen in der Menopause, während der Schwangerschaft oder bei der Einnahme von hormonellen Verhütungsmitteln auftreten. Eine Östrogendominanz kann auch durch Umweltgifte, ungesunde Ernährung und Stress verursacht werden.
Folglich sollte man dieses Phänomen also richtiger als "Östradiol - Dominanz" bezeichnen, allerdings hat sich der Begriff Östrogendominanz bereits im allgemeinen Sprachgebrauch etabliert.
Eine Östrogendominanz bezieht sich also auf einen Zustand im Hormonsystem des Körpers, in dem das Hormon Östrogen im Verhältnis zu anderen Hormonen wie Progesteron , Östriol oder Testosteron überwiegt.
Wir wissen heutzutage, dass bei der Frau das Verhältnis zwischen Progesteron und Estradiol zwischen 80:1 bis 150:1 als das von der Natur im Idealfall gegeben Verhältnis sein soll. Das bedeutet: Auf 80 Progesteron-Hormone kommt ein Östradiol-Hormon. Aufgrund jahrzehnten bestehenden Studien wissen wir ebenfalls, dass es bestimmte Idealverhältnisse zwischen Testosteron und Östradiol sowie zwischen Östriol und Östradiol gibt.
Die Balance muss stimmen, damit Du Dich gesund und wohl fühlen kannst: Ein Ungleichgewicht zwischen Deinem Östrogen zu Progesteron, Testosteron oder Östriol verursacht Beschwerden! Die Östrogendominanz ist folglich ein Zustand, bei dem das Verhältnis von Östrogen zu Progesteron im Körper gestört ist und zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen führen kann, wie z.B. Menstruationsstörungen, Stimmungsschwankungen oder unerklärlicher Gewichtszunahme.
Im Falle einer Östrogendominanz ist das Gleichgewicht, also die Balance, zwischen den Hormonen Östradiol und Progesteron oder Östriol, oder zwischen Testosteron und Östradiol nicht mehr stimmig. Dieses Gleichgewicht lässt sich sehr genau messen.
In unserem Östrogendominanztest messen wir daher alle drei Verhältnisse (Östradiol vs Progesteron; Östradiol vs Östriol und Östradiol vs Testosteron) um dem Therapeuten eine umfassende Analyse zu offerieren. Es bringt ja eben nichts nur ein Einziges Hormon-Verhältnis zu testen:
Ein Beispiel - Haarausfall: Zum Beispiel kann - hormonell gesehen - Haarausfall an einem absoluten oder eben relativen Östriolmangel liegen, genau so gut aber auch an einer Östrogendominanz zwischen Östradiol und Progesteron, sowie an einem dominierenden Östradiol zu Testosteron!
Ein Gedankenspiel: Frage Dich doch einmal selbst, warum es manchen Frauen in der Schwangerschaft am Anfang „kotz-übel“ geht, oder Andere sich rund um wohlfühlen?
Antwort: Die
Hormone sind es! Es ist eben das Zusammenspiel - das
Gleichgewicht also verschiedener Hormone in einem bestimmten
Verhältnis zu einander - das von wesentlich höherer Bedeutung
ist:
Im Falle einer sogenannten Östrogendominanz ist das
Gleichgewicht zwischen den Hormonen Östradiol und
Progesteron oder Östriol, oder aber zwischen den
Hormonen Testosteron und Östradiol nicht mehr stimmig.
Dieses Gleichgewicht lässt sich sehr genau messen um als Folge
die richtigen therapeutische Maßnahmen einleiten zu können. Da
über eine Östrogendominanz mindestens eines, meist aber mehrere
Hormone betroffen sind, sind auch die Beschwerden so
vielfältig: Jedes Hormon besitzt eine eigene, ganz spezielle
Wirkung. Ist folglich die Wirkung eines oder mehrerer Hormone
eingeschränkt, lassen sich die Beschwerden bei einer
Östrogendominanz auch nicht in einen Topf packen.